Der Soforthilfefonds ist ein Zwischenschritt – die Wiedergutmachungsinitiative geht viel weiter
Zurück zu NewsAm 14. April 2014 wurde mit einer Vereinbarung zwischen dem Delegierten für die Opfer von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen und der Glückskette der Soforthilfefonds offiziell geschaffen. Das Komitee für die Wiedergutmachungsinitiative begrüsst diesen Schritt. Der Soforthilfefonds fällt mit voraussichtlich 7 bis 8 Millionen Franken jedoch bescheiden aus und ist nur für diejenigen Opfer von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen gedacht, die aktuell in einer finanziellen Notlage sind.
Die Wiedergutmachungsinitiative geht viel weiter und erfasst alle rund 20‘000 Opfer von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen. Die Initiative sorgt für eine umfassende Wiedergutmachung des Unrechts, das insbesondere Heimkinder, Verdingkinder, administrativ versorgte, zwangssterilisierte oder zwangsadoptierte Personen sowie Fahrende aufgrund fürsorgerischer Zwangsmassnahmen erlitten haben. Dazu soll ein Fonds von über 500 Millionen Franken errichtet werden. Alle der etwa 20‘000 schwer betroffenen Opfer erhalten daraus eine Wiedergutmachung. Zudem gibt es eine wissenschaftliche Aufarbeitung dieses dunklen Kapitels der Schweizer Geschichte. Für die Initianten ist klar: Ohne die Wiedergutmachungsinitiative gibt es keine gerechte Lösung für die Opfer. Die 100‘000 Unterschriften müssen daher möglichst rasch gesammelt werden. Die Unterstützung aus der Bevölkerung ist gross. Seit der Lancierung vor wenigen Tagen sind bereits Tausende von Unterschriften zusammengekommen.

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wiedergutmachen 12.02.2017, 09:02
Christian Tschannen, Teil der Ausstellung im Käfigturm, beantwortet dem @ROCKSTARmag Fragen zu seiner Kindheit:… https://t.co/zmjZ4yodJ9
wiedergutmachen 09.02.2017, 05:02
Das @ROCKSTARmag war an der Ausstellung im Käfigturm in Bern und sprach mit der Betroffenen Theresia Rohr-Steinmann… https://t.co/JjYUllskcu
wiedergutmachen 07.02.2017, 05:02
Zuger Historikerin: «Viele hatten keine Aussicht auf eine Lehre und lebten später in ärmlichen Verhältnissen.»… https://t.co/XF7PrzPbgY
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Der Betroffene Clément Wieilly hilft Opfern aus dem Sensebezirk, ein Gesuch für den Solidaritätsbeitrag zu stellen.… https://t.co/KbJJQQ8OAi
wiedergutmachen 01.02.2017, 05:02
Betroffene aus dem Kt. SH erhalten Unterstützung von der Fachstelle für Gewaltbetroffene. https://t.co/fVi9TVljQNhttps://t.co/3DR9aneLwf